SGV in der Rhön September 2016

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SGV in der Rhön September 2016

25. September 2016 Berichte 0

Wanderwoche in der Rhön

Am Montag, dem 5. September, begann für den SGV Bad Berleburg die diesjährige Wanderwoche. 15 Teilnehmer hatten sich als Ziel die Rhön vorgenommen, die sie bis zum Samstag wandernd kennenlernen wollten. Für die Vorbereitung und Leitung der Reise war wie immer der Vorsitzende Karl-Friedrich Hild verantwortlich.

Während der Anreise konnten die Wanderfreunde bei einem Zwischenstopp in Schlitz unter anderem die malerische Altstadt mit ihrer großen Burganlage und dem 36 m hohen Turm bestaunen, der in der Weihnachtszeit immer mit rotem Tuch bespannt und so bei entsprechender Beleuchtung zur größten brennenden Kerze der Welt umgestaltet wird. Vom Turm aus konnte man auch einen ersten Überblick über die Rhön genießen.

Vom Standort Bischofsheim-Haselbach gingen in den kommenden Tagen vier wunderschöne Wandertouren aus:

Zunächst ging es zum Kreuzberg, dem heiligen Berg der Franken, wo man unterwegs Schafherden bei ihrer Arbeit im Dienst der Landschaftspflege zusehen konnte und wo eine alte Klosterschänke mit ihren Produkten zum Verweilen und zur Stärkung einlud.

In Bad Brückenau fanden die Wanderer Gefallen an den eleganten Kuranlagen und den umliegenden Wäldern, die auch schon König Ludwig I. während seiner zahlreichen Aufenthalte in seinem Staatsbad besonders zu schätzen wusste.

Eine besonders anstrengende Tour führte zum Heidelstein in 926 m Höhe, wo die Gruppe durch ein weites Naturschutzgebiet wandern konnte. Eine andere Art von Naturschutzgelände wartete am letzten Tag im „Schwarzen Moor“ im Dreiländereck Hessen-Bayern-Thüringen auf die Wanderer, wo diese einige Kilometer weit nur über Bohlenstege gehen durften, dabei viele Informationen zum Biosphärenreservat erhielten und auch mit eindringlichen Warnungen vor Kreuzottern konfrontiert wurden.

Zum Abschluss wurde auf der Heimfahrt noch die Milseburg erklommen, die „Perle der Rhön“ mit einem atemberaubenden Ausblick über die Region. Hier konnte man sich in der bewirtschafteten Milseburghütte stärken, die weder ans öffentliche Stromnetz angeschlossen ist noch über fließendes Wasser verfügt. Man kann sich vorstellen, wie mühsam es vor allem im Winter ist, Speisen und Frischwasser aus dem Tal zu holen – notfalls eben zu Fuß und mit Rucksäcken.

Insgesamt kamen die Wanderer in der Woche auf eine zu Fuß zurückgelegte Strecke von 62 km, teils mit erheblichen Steigungen, was angesichts des nicht mehr ganz jugendlichen Alters der Teilnehmer eine respektable Leistung war.

Darüber hinaus konnte man auch seine Kenntnisse über Natur, Geschichte und Politik auffrischen, letzteres zum Beispiel beim Besuch der DDR-Grenzsperranlagen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die die Besucher nachdenklich und schweigsam werden ließen.

Auch der gesellige Teil der Fahrt ließ nichts zu wünschen übrig. Abends beim gemütlichen Zusammensein wurde intensiv diskutiert, es wurden Geburtstage gefeiert, Geschichten erzählt, Lieder gesungen – die Stimmung war hervorragend. Der herzliche Dank der Gruppe für diese tolle Woche galt Karl-Friedrich Hild, der sicher sein kann, dass sich alle Teilnehmer schon auf das nächste Mal im kommenden Jahr 2017 und auf das nächste schöne Zielgebiet freuen.

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