Am 2. Juni waren die Mitglieder des SGV Bad Berleburg eingeladen, bei der Eröffnung des neuen Premium Wanderwegs dabei zu sein. Die Via Celtica führt die Wanderer auf spannenden Pfaden rund um Dotzlar und Arfeld. Zentrales Thema ist die Welt der Kelten, die in tiefer Verbindung mit der Natur und der Landschaft lebten. Es ist ein Wanderweg der besonderen Art, so hieß es in der Einladung. Hier wurde nicht zu viel versprochen, bei hochsommerlichen Temperaturen liessen es sich die Bad Berleburger SGV’ler nicht nehmen, dabei zu sein. Im Angebot waren 3 Strecken. Die Original Via Celtica Runde für Profis mit 14,5 km, ein Teilstück der Via Celtica für Fortgeschrittene mit 7,5 km, hier waren die meisten Wanderer zu finden und zu guter Letzt die Einsteigerstrecke mit 3,6 km.
Herr Sassmannshausen führte mit einem sehr umfangreichen Wissen durch die Wanderung, ob der Großvater wirklich einen Druiden kannte gehörte aber doch eher zum WanderlateinDetailinformationstafel auf der WanderstreckeSogar ein „Lawinenhündchen“ begleitete Teilstücke, die parallel verliefen, der Wanderweg „Bei de Hullerkeppe“ und die „Via Celtica“ In der Ferne war Berghausen – ein Nachbardorf zu sehenTrittsicherheit war angesagt denn….… es ging zum Teil recht steil bergan und wieder steil bergabEntlang der Eder, an der gegenüber liegenden Seite verlief der Ederauen-RadwegWer wandert, der darf auch hungrig sein, das fröhlich, gut gelaunte Verpflegungsteam in der StreckenhälfteNach der Wanderung, ein bisschen erschöpft mit der Vorfreude auf das anschließende Kaffeetrinken!
Am
Samstag, dem 18. Mai 2019, stand für die SGV-Abteilung Bad Berleburg
ihr diesjähriger Busausflug auf dem Programm, der in die
traditionsreiche Stadt Bad Homburg und zum Großen Feldberg im Taunus
führte. 44 Wanderfreunde und Gäste hatten die Einladung zu dieser
abwechslungsreichen Fahrt angenommen, die wie immer hervorragend
vorbereitet worden war und mit vielen interessanten und kurzweilig
erzählten Details begleitet wurde.
Die
Stadt Bad Homburg vor der
Höhe (so der vollständige
Name) mit ihrer romantischen Altstadt, den vielen historischen
Bauwerken und Denkmälern und den wunderbaren Parkanlagen bietet
eine Fülle lohnender Besichtigungsziele, von denen die Gruppe mit
der Unterstützung von 2 Gästeführern schwerpunktmäßig den
Kurpark in Augenschein nahm. Hier finden sich zahlreiche Spuren der
hochadligen Gäste der Stadt und bedeutender Vertreter von Kunst und
Wissenschaft, die sich bereits im 18. Jahrhundert gerne hier
niederließen und Bad Homburg schon früh zu einem Zentrum der
Wissenschaft und Kultur machten. Wenn man heute den gepflegten
Kurpark mit seinen weiten Wiesenflächen , dem prächtigen, alten
Baumbestand und den Teichanlagen sieht, versteht man, was die
Prominenz der Vergangenheit ebenso nach Bad Homburg zog wie Künstler,
Geschäftsleute und auch gekrönte Häupter der heutigen Zeit.
Denkmäler von Dichtern, Wissenschaftlern, Kaisern und Königen
früherer Jahrhunderte stehen neben raumgreifenden, modernen
Kunstwerken unserer Tage.
Auch
die berühmten Heilquellen konnten die Besucher im Kurpark persönlich
probieren und sich von ihrer Qualität überzeugen.
Durch
die Ausführungen der Gästeführer erhielten die Berleburger ganz
nebenbei auch einen Eindruck davon, wie Geld das Leben und die
Entwicklung der Stadt prägte und dass es damals wie heute in
öffentlichen Kassen nie auszureichen schien, um wachsende Ansprüche
an Repräsentation, Sicherheit und Komfort zu befriedigen. An
überzeugenden Beispielen wurde demonstriert, wie in früheren Zeiten
eine geschickte Heiratspolitik vor allem in adligen Häusern
finanzielle Probleme löste oder zumindest milderte. Auch die
Einnahmen aus dem von François Blanc gegründeten Spielcasino waren
willkommen, um den Komfort der Stadt zu gewährleisten. Das
Geschäftsmodell schien zu funktionieren, denn Blancs Frau Marie ließ
später als Geschäftsführerin eine „Kopie“ des hiesigen
Spielcasinos in Monaco errichten, weshalb Bad Homburg sich
selbstbewusst die „Mutter von Monte Carlo“ nennen kann.
Nach
einer individuell gestalteten Mittagspause ging die Fahrt weiter zum
Großen Feldberg, wo bei einem kleinen Spaziergang auf 880 m Höhe
die Fernsicht genossen und am Brunhildisfelsen den Spuren der
Nibelungensage nachgegangen werden konnte – wenn man denn der
Phantasie der Menschen vor Ort hinsichtlich ihrer Bezüge zum
Personal der Sage Glauben schenkte. Wem der kleine Spaziergang nicht
genügte, konnte noch eine Wanderstrecke zum Kleinen Feldberg zu Fuß
zurücklegen und dort wieder in den Bus steigen.
Den
Abschluss des ereignisreichen Tages bildete eine Einkehr im Naturpark
Weilquelle. Bei Kaffee, Kuchen und anderen Köstlichkeiten hatten die
Teilnehmer Gelegenheit, den Tag mit seinen vielen Eindrücken in
lockeren Gesprächen Revue passieren zu lassen. Wer wollte, konnte
hier noch einmal einen Fußweg zum alten Römerkastell Saalburg am
Kleinen Feldberg unternehmen und dem Limesverlauf nachspüren.
Der
Gesamteindruck des Tages wurde auf der Rückfahrt gebührend
gewürdigt: er war in jeder Hinsicht gut gelungen, interessant und
unterhaltsam. Der SGV-Vorsitzende Karl-Friedrich Hild erhielt zur
Anerkennung und zum Dank für seine organisatorische Leitung des
Tages den Applaus der Teilnehmer und ein ganz persönliches
Ständchen.
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